Praktikum in der Medizin

Praktikumsreflexion von Khadija

Mein Praktikum im Allgemeinarztpraxis Müller/Gärtner in Jena Lobeda West fand vom 25.09.2023 bis 06.10.2023 statt.

Ich arbeitete täglich von 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr. Meine Betreuerinnen waren, eine Diabetesberaterin (H.), eine Auszubildene (M.) und ein Medizinfachangestellter (A.). Ich führte verschiedene Tätigkeiten aus beispielsweise Blutdruck messen und Blutzucker für den Aktuellen und langzeitigen Wert vorbereiten/messen. Am Anfang meines Praktikums sollte ich jeden Tag außer Montags, da es mein erster Tag war, Kaffee und Tee für alle Mitarbeiter und Fachärztinnen für Allgemeinmedizin, Fachärztinnen für Allgemeinmedizin/Diabetologin und Assistenzärzte/Assistentinnen machen. Immer Freitags Morgens habe ich alle Blumen in der ganzen Praxis gegossen und eine halbe Stunde vor der Frühstückspause Brötchen, Käse und Obst eingekauft, damit wir alle zusammen frühstücken können. Manchmal habe ich auch Briefe geholt, gestempelt, das richtige Datum eingetragen und in zwei Ordnern für die Assistenzärztin und die Fachärztin für Allgemeinmedizin sortiert.

Als kleine Tätigkeit zu Beginn meines Praktikums habe ich immer die Patienten aus dem Wartezimmer aufgerufen.  Ich durfte anfangs in meinem Praktikum nur den Blutdruck messen und den Blutzucker für den aktuellen und den Langzeitwert vorbereiten.

Erst ab der zweiten Woche durfte ich auch den Blutzucker messen und den Patienten in den Finger stechen. Bei Impfungen durfte ich nur zuschauen und gegebenenfalls ein Pflaster anlegen. Bei Blutabnahmen ebenso. Bei Patientengesprächen zum Thema Diabetes habe ich immer zugeschaut und Fragen gestellt. Dabei wird alles über den Patienten, seine Krankheiten und allgemeine Informationen besprochen. Bei der Fußpflege wird nicht so viel gesprochen, da werden die Füße angeschaut und Tests durchgeführt, um zu prüfen, ob der Patient alles fühlt, zum Beispiel zwischen warm und kalt unterscheiden kann. In diesem Zusammenhang habe ich immer die benötigten Materialien bereitgestellt und den Stuhl vor und am Ende des Gesprächs hygienisch desinfiziert. Bei verletzter Haut/Wunden von Patienten sollte ich zu Beginn meines Praktikums immer zuschauen, wie es die Wundschwester durchführt, und dann nach einigen Durchführungen mit Betreuung selbstständig verbinden.

Bei einer Elektrokardiographie sollte ich immer die Materialien und den Stuhl vorbereiten und diese hygienisch desinfizieren, bevor und nachdem der IKG durchgeführt wurde. Nach einigen Durchführungen hat mich die Auszubildende unterstützt und wir haben den IKG gemeinsam durchgeführt.

Mir hat an dem Praktikum gut gefallen, dass man jeden Freitag einkaufen konnte. Mich hat an der Arbeit überrascht, dass ich zum ersten Mal in mein Leben einem Patienten mit Handschuhen ein paar kleine Verbandspflaster auf den Rücken, das Ohr und das Gesicht kleben durfte, der Hautkrebs hat.

Mir hat an der Arbeit nicht gefallen, dass ich oft den Geschirrspüler aufräumen, Blumen gießen oder Blätter schreddern musste.

Offensichtlich habe ich viele praktische Fähigkeiten erlernt, wie das Messen von Blutdruck und Blutzucker, das Durchführen von Impfungen und Blutabnahmen sowie die Kommunikation mit Patienten als Diabetesberater. Es war auch interessant zu lernen, wie man Fragen an Patienten stellt und welche Materialien für die Fußpflege benötigt werden. Darüber hinaus habe ich gelernt, wie man Verbände wechselt und anlegt und wie man eine Elektrokardiographie (EKG) und einen Lungenfunktionstest durchführt. Ich wusste schon, wie man Blutdruck messen kann. Die Arbeit im Behandlungsraum, wo ich fast immer dort war, war ziemlich anstrengend und anspruchsvoll, da die Zeit zu knapp ist und man nicht die Werte von dem Blutzucker vergisst einzutragen, weil der nächste Patient schon da ist und wartet.

Ich konnte ein Ziel erreichen, indem ich praktisch mitgeholfen habe wie das Messen von Blutdruck und Blutzucker. Ich war in der Arbeit oft selbstständig, indem ich von alleine immer die Materialien für Blutzucker vorbereitete, bevor ich der Patient immer aufgerufen habe.

Meine Erwartungen haben sich alle erfüllt, wie das Blutzucker und Blutdruck messen, anwesend bei Patientengeprächen sein, Anlegen von Verbänden (Pflaster) und alle anderen praktischen Fähigkeiten. Ich habe viele Erfahrungen über die Allgemeinarztpaxis und Allgemeinmedizin gesammelt. Mir hat die Arbei Spaß gemacht und ich habe den Unterschied von Arbeit und Schule erlebt. Ich wurde auch gut von Mitarbeiter betreut.

Damit ich diesen Beruf studieren kann, muss ich mich in der Schule in Fächern Biologie und Chemie anstrengen. Um meine Interessen in der Zukunft weiter zu vertiefen kann ich Bundesfreiwilligendienst in ein Krankenhaus oder mehrere Praktika in verschiedene Praxen absolvieren und dann durch die vielen Erfahrungen Medizin studieren. Für mich persönlich sehe ich die Chancen in der Allgemeinmedizin zu 95%, da man Praktika, ein Bundesfreiwilligendienst, eine Ausbildung oder Studium absolvieren kann.

Im Allgemeinen haben Allgemeinmediziner:innen viel Erfahrung und Verantwortung, da sie in verschiedene Fachgebiete arbeiten. Dadurch vielleicht bei Notfällen Leben retten. Ich würde dieses Praktikum weiterempfehlen, aber der/die Praktikant:in sollte Interesse im Bereich Medizin haben und offen für Aufgaben sein.

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