Zeugnisvergaben im Hause Kaleidoskop- Abiturienten

Subjektiv

Bei den Abis war´s entspannt. Mittel viel Leute, mittel viele Stühle, mittel viel Stimmung (soweit man das aus der hintersten Ecke des Raumes erfühlen konnte). Dieses Mal hielt nicht Herr Sühnel, sondern der liebe Herr Nehrdich eine Rede. Gleich am Anfang erwähnte er die klassischen Erwartungen an so eine Abirede und dass seine Rede wohl eher semiklassisch werden würde. Sehr gute Einstellung, kann ich da nur sagen. Qualitativ hochwertig war die Rede allemal, auch im Bezug auf die Gliederung, die in nicht wenigen (Schüler-)Vorträgen fehlt oder nur auf der PowerPoint gezeigt wird. Aber nicht so bei Herr Nehrdich, der uns sogar in der Rede bei der feierlichen Abitur-Zeugnisübergabe noch etwas lernen lässt!

„Wenn ihr euch bewegt, kommen die Dinge auch zu euch. Voraussetzung dafür ist freilich, sich in Bewegung zu setzen.“

T. Nehrdich

Hach. Ein schönes Zitat. So viel zum Thema semiklassisch… Aber sowas ist wohl unvermeidbar bei solchen Reden.

Filipe indes fand wohl, dass es noch vieles zu erwähnen gebe, was er dann auch tatkräftig in Angriff nahm. Er erwähnte u.a. das Leben nach dem Tod des „wahren“ Lebens in der Schule, was ich persönlich sehr interessant fand, aber leider nicht weiter ausgeführt wurde. Statt dessen wurde noch vieles andere erwähnt, das auch noch erwähnt werden musste, zum Beispiel das ganze tolle Zeug, was wir alle verpasst haben. Schüler-Lehrer-Yoga, ein großer Auftritt mit Trecker, rotem Teppich und allem drum und dran, eine Mottowoche, die offenbar spurlos am Rest der Schule vorübergezogen war… Schade, schade. Anschließend bekamen Herr Nehrdich und Frau Hammel, die jeweiligen Oberstufenleiter der Kaleidoskop und Kulturanum, noch ein paar schöne Blümchen und Svantje las eine nicht minder schöne Geschichte vor.

Foto: N. Westerboer

„Um fliegen zu können, muß man ein paar Risiken auf sich nehmen. Wenn du nicht willst, läßt du es am besten sein und bleibst dein Leben lang ein Fußgänger.“

„Flügel sind zum Fliegen da“ von Jorge Bucay

Die Diashow am Ende der Veranstaltung war wie immer der Renner; sowohl bei den 9ern und 10ern als auch bei den Abiturienten erfreute sie sich großer Beliebtheit, was ich persönlich nicht wirklich nachvollziehen konnte. Natürlich fand ich die Fotos amüsant, aber normalerweise mögen es Teenager ja überhaupt nicht, sich auf Fotos zu sehen… Kann man Abiturienten noch als Teenager bezeichnen? Ich denke schon.

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