Wie entsteht ein Stern?

Gastbeitrag von Jona W.

Sterne leicht erklärt, Teil 2: Geburt und Leben

Hast du dich schon mal gefragt, wie ein Stern entsteht? Wusstest du, dass ein Stern mit der Zeit größer und heller wird? Das alles wird in diesem Artikel erklärt. Für ein besseres Verständnis, lies bitte den ersten Teil, „Wusstest du, dass die Sonne gar nicht brennt?“, bevor du diesen Artikel liest.

Wie wird ein Stern geboren? Alles fängt mit einer Gaswolke im Weltraum an. Damit sich ein Stern bilden kann, muss die Gaswolke größtenteils aus Wasserstoff bestehen. Mit der Zeit oder durch äußere Einflüsse kann die Gaswolke sich zusammenziehen und sogenannte Globulen formen. Das Zusammenziehen geschieht meistens durch Schwerkraft oder äußere Einflüsse. Äußere Einflüsse können andere Sterne, Planeten oder auch eine Supernova sein. Globulen sind sehr dichte Ansammlungen vom Gas der Gaswolke. Mit der Zeit ziehen sich diese Globulen immer weiter zusammen. Das alles dauert aber eine sehr lange Zeit. Allein das Zusammenziehen der Globulen dauert bis zu 10 bis 15 Millionen Jahre.

Mit der Zeit erreichen die Globulen einen Punkt, ab dem sie sich nicht mehr zusammenziehen können. Allerdings bleibt der Druck bestehen, was dafür sorgt, dass die Globulen mit der Zeit heißer werden. Irgendwann sind die Globulen so heiß und haben so viel Druck, dass der Wasserstoff im Inneren anfängt zu Fusionieren. Tatsächlich entstehen Sterne häufiger in Gruppen als alleine. Wegen der plötzlichen Energie, die durch die Fusion aus dem Stern ausdringt, beginnt der Stern sich zu drehen und wirft dabei Teile von seiner Oberfläche ab. Dadurch formt sich ein Ring um den Stern, der später zu Planeten und Asteroiden werden kann.

In der Mitte, im sogenannten Kern des Sterns wird Wasserstoff zu Helium fusioniert. Je größer der Stern ist, desto schneller läuft die Fusion und desto mehr Wasserstoff wird zu Helium fusioniert. Das liegt daran, dass ein größerer Stern auch mehr Gewicht also mehr Druck hat. Das durch die Fusion erzeugte Helium sammelt sich in der Mitte der Sonne an, da es schwerer als der Wasserstoff ist und bildet einen Heliumkern. Mit der Zeit wird der Heliumkern größer, was dafür sorgt, dass mehr Wasserstoff zu Helium fusioniert. Das liegt daran, dass der Wasserstoff bei der Fusion auf die Fläche des Heliumkerns gepresst wird.


Je größer der Heliumkern, desto größer die Fläche für die Fusion. Deswegen wird der Stern mit der Zeit heller. Ein Stern wird auch mit der Zeit größer. Das hat einen ganz einfachen Grund. Wie schon vorher erklärt, wird ein Stern durch extreme Schwerkraft zusammengehalten. Die Schwerkraft würde aber normalerweise dafür sorgen, dass der Stern immer kleiner und kleiner wird, bis er zum schwarzen Loch wird. Der Grund warum das nicht passiert ist, dass die Energie, die als Rest der Fusion entsteht, während sie aus dem Stern herausschießt, den Stern gleichzeitig den Stern auseinander drückt. Wir haben also die Schwerkraft, die den Stern zusammenzieht und die durch die Fusion erzeugte Energie, die den Stern auseinander drückt. Wenn die Fusion mehr wird, wird auch die Energie mehr. Wenn die Energie mehr wird, wird also auch das, was den Stern auseinander drückt, mehr. Wenn der Druck nach außen also stärker wird, wird der Stern größer. Dass dauert natürlich lange. Sehr lange. Es dauert Milliarden von Jahren.

Bild: lizenzfrei von Drift Shutterbug by pexels.com

Quellen:

Stern

Kurzgesagt – In a Nutshell

https://www.youtube.com/@KurzgesagtDE

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