Expedition: Mord

Kriminalgeschichte

von Tjark

An einem warmen Sommermorgen saß Maya an ihrem Frühstückstisch und aß ihr Müsli. Neben ihr saß ihr Vater und laß eine Zeitung. Ihr Vater wollte immer unbedingt über alles Bescheid wissen. Ihre Mutter bereitete schon alles für die Arbeit vor. Mayas Eltern waren nähmlich Ärzte, die sich um die Leute in den umliegenden Dörfern kümmerten. Denn der Teil Brasiliens, in dem Maya lebte, war ziemlich arm und die meisten Dörfer hatten keinen eigenen Arzt. Ihre Familie war nicht sehr arm, weswegen sie sich um andere Leute kümmerte. Denn schon ihre Urururgroßmutter war als Ärztin tätig. Gerade herrschte ganz schön Stress in ihrer Familie, denn es ging eine Grippewelle durch die umliegenden Dörfer. ,, Wir müssen los!“, rief Mayas Mutter durchs ganze Haus. „Ja“, gab ihr Vater zurück. Ihre Eltern gingen raus und stiegen in ihr Auto, sie riefen noch einmal „Tschüss“, zu und dann waren sie verschwunden. Nun war Maya allein Zuhause, wie jeden Samstag, an dem ihre Eltern in die anderen Dörfer fuhren. In ihrer Nachbarschaft gab es nicht viele Kinder, nur viele alte Leute, die mit ihren Villas prahlten. Ihr war langweilig und weil der Fernseher gerade kaputt war, ging sie wieder in die Küche und sah sich die Zeitung ihres Vaters an. Sie blätterte durch, doch es kam nichts Spannendes, doch am Ende der Zeitung fand sie etwas total Schreckliches:


News

In der Nähe der Stadt Arcoverde ist heute früh eine Leiche gefunden worden.

Es handelt sich um Dr. Prof. Prof. Dieter Heinrich Meier. Die Polizei versicherte, dass es sich nur um einen Schlangenbiss handle und dass dieser Mann durch das Gift gestorben sei.


Als Maya das las, sprang sie auf, nahm ihren Rucksack, packte die wichtigsten Sachen ein und rannte los, in die Richtung des Nahe gelegenden Regenwalds. Sie kannte den Mann und war sogar ein bisschen befreundet mit ihm. Er war ein Naturwissenschaftler, der ein Stück außerhalb in dem nahgelegenden Regenwald lebte. In der Nachbarschaft hatte er keinen guten Ruf, weil er ein wenig vrerückt war und reiche Leute hasste. Doch bei Maya war das anders, sie mochte ihn und er auch sie. Bei ihm war es immer so abwechslungsreich. Als Maya das Haus erreichte, fuhr die Polizei weg, nur ein Wagen stand noch da. Maya ging langsam auf die kleine Hütte zu und machte ein paar Schritte hinein. Plötzlich rief eine Stimme: „Was machst du hier?!“ Maya erschrak total. Im Schatten der Hütte stand ein dünner Mann. Maya antwortete: „Weiß ich nicht.“ Der Mann fragte misstrauisch: „Aha, du bist hier also einfach lang gegangen und bist zufällig hier rein gegangen, um dir die Hütte anzuschauen?“ Maya antwortete nur mit einer Gegenfrage: „Warum sind Sie denn hier?“ Daraufhin antwortete der Mann: „Ich bin Gustavo Costa de Souza und ich arbeite bei der Kriminalpolizei. Nun sag schon, warum bist du hier?“ – „Ich kannte Dr. Prof. Prof. Meier und ich wollte schauen, was hier los ist. Ihre Kollegen sind übrigens schon alle weg.“ – „Das stimmt“, antwortete er. „Sie glauben, es handelt sich um einen Unfall, aber die Hütte wurde mit geschlossenen Türen und Fenstern vorgefunden und es ist auch keine Schlange drinnen gewesen. Also müsste die Schlange wieder aus der Hütte entkommen worden sein.“ Maya überlegte und fragte: „Haben Sie ein Bild von der Wunde? Ich würde sie mir gerne an schauen.“ – „Nein das geht nicht, ich habe zwar ein Bild, doch ich darf es dir nicht zeigen. Geh wieder zurück nach Hause, ich habe dir sowieso viel zu viel verraten“, sagte der Mann mit gereizter Stimme. Maya nickte nur und ging, doch sie ging nicht nachhause, sie versteckte sich hinter einem Baum und beobachtete den Kriminalkommissar.

Dieser durchsuchte gerade einen Teil des abgezäunten Gartens. Auf einmal holte er ein Halstuch aus dem Schlamm und sagte zu sich selbst: „Ist wohl ein Halstuch von diesem Wissenschaftler.“ Da rannte Maya zu dem Mann und sagte: „Er trägt aber gar keine Halstücher.“ – „Du solltest zurück gehen!“, rief er wütend. „Aber ich will Ihnen doch nur helfen“, sagte Maya. „Das stimmt, aber ich darf dich eigentlich nicht mitnehmen“, antwortete er. „Aber ich kenne mich hier aus“, wiedersprach Maya. „Meinetwegen, aber verrate es niemanden, sonst werde ich gerfeuert!“ Maya bedankte sich bei Gustavo und fragte: „Darf ich das Halstuch?“ Er gab es ihr. Auf dem Halstuch war ein undefinierbarer Tierkopf. Maya rief: „Diesen Kopf kenne ich, ich glaube es ist das Zeichen der Wilderergruppe, die hier ihr Unwesen treibt, ihre Anführerin wird Knochen Jackie genannt. Sie leben in einem Camp nicht weit weg von hier. Wenn wir Glück haben, können wir sie dort antreffen.“

Am nächsten Morgen brachen die beiden auf. Sie waren schon eine halbe Stunde gegangen, als sie an einer riesigen Rinderweide vorbei kamen und zwei Männer auf sie zu kamen und riefen: „Das ist unser Halstuch!“, und deuteten auf das schwarze Halstuch in Mayas Hand. Maya wollte das Halstuch schon geben, doch Gustavo sagte: „Gib es mir, ich gebe es ihnen, nicht du.“ Er reichte es den Männern. Gustavo nahm sie an die Hand, zog sie weg und sagte: „Los wir müssen schnell zu meinem Auto, ich habe eine Wanze ins Halstuch gesteckt, jetzt können wir die Männer abhören.“ Danach ging alles ganz schnell, sie hörten die zwei Männer ab. Sie waren die Mörder, die einen Auftrag ihres Chefs erledigt hatten, der mehr Land für seine Rinderzucht gewinnen wollte. Sie und ihr Chef wurden verhaftet. Als Belohnung wurde Gustavo befördert. Gustavo kaufte von seinem verdienten Geld Maya einen Hund, damit ihr nicht langweilig werden würde und sie sich nicht noch einmal so in Gefahr bringen würde.

Beitragsbild: Foto von Kelly Lacy von Pexels

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