Der Schutz der Bienen

Gastartikel von Vivien E.

Bienen tragen einen wichtigen Beitrag zu unserem Ökosystem bei. Sie bestäuben 80 % unserer Wild- und Nutzpflanzen und sorgen somit für dessen Erhalt. Nach dem Rind und Schwein ist die Biene das drittwichtigste Nutztier, denn ihre Bestäubungsleistung sichert die Vielfalt unserer Nahrungsmittel. Umso wichtiger ist es, diese Tiere zu schützen, wobei man nicht nur an die Honigbienen denken darf.

Die Honigbiene, von der in Deutschland drei Arten zu finden sind, ist nicht gefährdet, denn die Imker kümmern sich um dessen Völker. Allerdings finden sich auch um die 560 Wildbienenarten in Deutschland, etwa die Hälfte davon ist vom Aussterben bedroht und 30 Arten sind bereits ausgestorben. Die meisten Arten von ihnen leben, anders als die Honigbienen, nicht in einem gut organisierten Bienenstaat zusammen, sondern als Einzelgänger im Erdboden, löchrigen Totholz oder Lehmwänden. Viele Arten der Wildbienen sammeln ausschließlich Nektar einer Pflanzenart oder nah verwandter Pflanzenarten. Stirbt dann diese Wildbienenart aus, stirbt die Pflanze gleich mit aus, da die Bienenart teilweise die Einzige ist, die die Blume bestäuben kann.

Es gibt viele Faktoren, die für das Bienensterben verantwortlich sind, wie zum Beispiel Pestizide, Klimawandel, Krankheitserreger und die Zerstörung des Lebensraums. Man selbst kann den Bienen helfen, indem man im Garten oder Balkon selbst Blumen aussät oder pflanzt, am besten heimische Wildblumen und Kräuter. Zuchtblumen blühen zwar besonders schön, sind jedoch durch wenig Pollen und Nektar nicht sehr förderlich für die Bienen. Gut geeignet sind beispielsweise Klatschmohn, Ringelblumen, Kamille, Sonnenblumen, Wandelröschen, Lavendel oder Schafgarbe, sowie Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Strauchbasilikum. Optimalerweise achtet man auch darauf, Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten zu pflanzen, damit für die Bienen das ganze Jahr über Nahrung zur Verfügung steht. Zudem kann man auch für Nistplätze und Rückzugsorte sorgen, indem man zum Beispiel ein Stück Holz, in das Löcher gebohrt wurden, an einen sonnigen und trockenen Platz aufstellt. Dabei sollte man darauf achten, dass keine Splitter in den Löchern hervorragen, da die Bienen sonst nicht dort einziehen, um sich die Flügel nicht kaputt zumachen. Man kann auch als Rückzugsort Totholz in einer verwilderten Gartenecke platzieren, sodass einige Wildbienen dort Schutz finden können.

Quellen:

Bild ist von Pixabay

Ein Paradies für Wildbienen und Honigbienen

Warum Bienen so wichtig für unsere Umwelt sind

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