Nun neigt sich mein letztes Schuljahr in der Stammgruppe der Kiwis dem Ende zu. Nach den Sommerferien gehöre ich dann zu den „Großen“ 10. Klässlern. Doch wie genau war es für mich in den Obergruppen und wie kam ich überhaupt dazu bei der Schülerzeitung mitzumachen?
Ich kam erstmals in die Klasse der Kiwis, als ich in die 7. Klasse wechselte, übrigens genau in der Corona Zeit. „Na toll…“ dachte ich mir, als ich mein restliches Schuljahr mit Maske den Großteil meiner Schulzeit zuhause verbracht habe ohne Freunde. Ich meine, man schrieb sich ab und zu per WhatsApp, aber chatten ersetzte noch lange nicht das Sprechen in Person.
Auf der anderen Seite lernte ich neue Bekanntschaften über Social Media kennen. In der Corona Zeit habe ich immer mehr angefangen auf TikTok, Instagram & Co abzuhängen und machte dadurch gute und auch schlechte Erfahrung. Einerseits lernte ich nette Personen kennen mit denen ich normal reden konnte, andererseits gab es auch Leute, die sich sehr komisch benommen haben. Ich glaube, jeder muss für sich wissen, welche Freundschaften und Bekanntschaften auf Social Media einem gut tun und welche nicht. Letztendlich müssen wir alle negative und positive Erfahrungen mit den sozialen Medien machen.
Ich wusste schon damals von der Schülerzeitung, jedoch hatte ich keine Ahnung wie man einen Artikel schreibt oder war einfach zu der Zeit mit anderen Dingen beschäftigt.
Mitte der 8. Klasse begann sich die Lage zu normalisieren. In der Schule machte ich viel mit meiner Freundesgruppe und lernte sogar neue dazu kennen. Doch schnell bemerkte ich, dass viele Freunde zu haben an sich nicht zählt. Es zählt eher, wie viele wirklich gute Freunde man hat, denen man alles anvertrauen kann. In der 9. Klasse habe ich bemerkt, dass einige Freundschaften nicht zu mir passten bzw. sich einige verändert haben. Das war auch eine Erfahrung, die ich machen musste und die jeder macht. Manchmal ist es besser Freundschaften, die einem nicht mehr gut tun, loszulassen. Auf diese Weise lernt man Menschen kennen, denen man wirklich vertrauen kann. Es sind die Menschen, von denen du es am wenigsten erwartet hättest, die dir zur Seite stehen und Mut machen.
Am Anfang der 9. Klasse machte ich ein Praktikum bei der OTZ und setzte mich mit Themen auseinander, die mir was bedeuteten, Themen, die niemand bisher angesprochen hat (Gefahren im Netz, Macht der Worte usw.). Ich wollte auf diese Themen aufmerksam machen und etwas ändern. Das war eine große Motivation zum Schreiben und so fingen meine Schreibideen nur so an zu sprudeln. Ich konnte gar nicht hinterher kommen so viele Ideen hatte ich. Und nun bin ich Chefredakteurin der Schülerzeitung. Ich habe nie aufgegeben und habe meinen Traum zum Schreiben verfolgt und verwirklicht und wenn ihr etwas aus eurem ganzen Herzen wollt, dann gebt nie auf und verfolgt eure Träume!
Nun werde ich nächstes Jahr in die Klasse 10b gehen. Wie ich mich fühle? Einerseits bin ich aufgeregt und ziemlich positiv gestimmt auf das nächste Jahr, andererseits werde ich meine Kiwi-MitschülerInnen sehr vermissen. Ich finde, für meinen Geschmack, geht die Zeit viel zu schnell vorbei…
Schöne Sommerferien euch allen!
Eure Lizzy