von Tabea
Seit ich klein war, war ich fasziniert
vom Wunder Mensch und wie alles funktioniert.
Mit dem ersten Arztkoffer in der Hand,
stolzierte ich den Flur entlang.
Nun ist es jetzt soweit und ein Traum wird wahr im großen Saal,
die Ärzte alle wunderbar.
Das laute Piepen der Maschinen,
im OP die Schläuche jetzt regieren.
Der OP-Tisch rauf und runter,
die verletzte Stelle jetzt noch wunder.
Steril wird’s jetzt gemacht,
Mit Jod und nicht mit Ammoniak.
Die Chirurgen ganz in weiß,
Der harte Stress und Fleiß.
Nach Stunden die vergangen sind,
sehen sie auch manchmal blind.
Im Ärztezimmer ganz geheim,
besprechen sie: wer darf heim?
Die Akte nochmal durchgelesen,
die Patienten schon am Tresen.
Mit Entlassungspapieren und dem Taxischein,
geht’s zum Einkaufen und dann schnell heim.
Zu Hause angekommen wird die Familie angerufen
und dann geht’s nach oben aber: Vorsicht Stufen!
Angerufen von Kollegen,
ab in den Schockraum.
Draußen doll am Regnen,
in den Wunden Rinde von nem Ahornbaum.
Drauf geschaut und festgestellt,
dann muss operiert werden.
Im OP jetzt wieder Held
und das Licht ist auf ganz hell.
Im OP, wo Stille schreit
Chirurgen tanzen im Licht soweit.
Skalpelle als Lyriker, Stahl als Reim,
das Bein jetzt wieder fein.
Auch nach dieser OP jetzt schnell weg,
die Infusion mit großem Leck,
In den Müll wird sie geworfen und
zum Glück auch nicht verworfen.
Als Assistenzarzt will man lernen
und so groß wie alle werden.
Deshalb lieber aufpassen und nicht so viel quatschen.
Zur Professorin sagte mal ein Assistenzarzt:
Man lernt seine Meinung zu äußern und das
man seine Beobachtung wichtig find.
Dass Chefärzte keine Götter und nicht unfehlbar sind.
Ja man lernt ein wenig, was Menschen ist.
Denn zerfällt auch ein Körper schon und schwinden Organe,
verliert man Haltung und Konvention und all die Kraft die momentane,
wird man verrückt genannt und chronifiziert
oder Hoffnungslos austherapiert.
Denn in einem Körper, einst so stark und rein
da schleichen sie sich ein, die Metastasen ganz klein.
Sie reisen durch das Blut unbemerkt und leise
und finden ihre Plätze, ohne jede Reise.
Sie nisten sich ein, in Organen und Geweben,
und rauben dem Körper seine Lebensenergie.
Sie wachsen und gedeihen wie ein dunkler Schatten im nie
und bringen den Körper aus dem Gleichgewicht wie Stäbe.
Doch trotz der Dunkelheit, die sie verbreiten,
gibt es Hoffnung die im Inneren bereit.
Die Medizin Kämpft mit all ihrer Macht,
um den Körper zu heilen, Tag und Nacht.
Die Therapien, sie sind hart und schwer,
doch sie geben dem Körper die Chance sich zu wehren.
Mit Chemotherapie und Bestrahlungskraft,
wird der Kampf gegen die Metastasen entfacht.
Es ist ein harter Weg, voller Höhen und Tiefen
doch der Körper kämpft um das Leben zu ergreifen.
Mit Unterstützung von Ärzten und Pflegepersonal,
wird der Körper gestärkt, gegen den Krebs im großen Saal.
So lasst uns Hoffnung schenken, Mut und Kraft
denn gemeinsam können wir den Krebs besiegen,
ganz Zack.