Meinungsartikel von Annegret S.
Zum dritten Mal in Folge findet die „Earth Night“ statt. Dieses Jahr werden am 15.09. einige Lichter in Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz für eine ganze Nacht lang ausgeschalten oder reduziert. In Deutschland beteiligten sich im letzten Jahr 87 Städte und Gemeinden, 9 Organisationen und 42 Unternehmen. Aber auch Privathaushalte nahmen daran teil. Durch die von „Paten der Nacht“ aufgerufene Initiative wurden ca. 2,5 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom weniger verbraucht. Dies ist einer der positiven Aspekte, auch wenn es im Vergleich zum jährlichen Stromverbrauch in Deutschland (dieser beträgt 556,5 kWh) nur eine geringe Menge ist, leistet diese trotzdem auch einen Beitrag zur Verringerung des Stromverbrauches.
Doch kann eine Nacht direkt unseren Planeten retten? Natürlich nicht! Zumindest nicht sofort, aber eine der wichtigsten Aufgaben der „Earth Night“ ist auf das Problem, also die Lichtverschmutzung, aufmerksam zu machen. Der Tag ist sowas wie eine Leinwand, auf der etwas geschrieben steht wie „Nicht nur Treibhausgase sind ein Problem für unsere Umwelt“. Und je mehr Aufmerksamkeit das Thema bekommt, desto größer und auffälliger wird diese Leinwand.
Meines Erachtens nach ist Lichtverschmutzung ein wichtiges Thema, das dringend mehr Aufmerksamkeit braucht. Ein Tag wie die „Earth Night“, Berichte wie dieser und Organisationen wie „Paten der Nacht“ sind Mittel, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Für mich sind sie der erste Schritt auf dem Weg zur Eindämmung der Lichtverschmutzung. Denn nur, wenn viele Menschen auf das Thema Lichtverschmutzung aufmerksam werden und sich dafür einsetzen und interessieren, können größere und wichtigere Ziele erreicht werden. Wenn sich dabei in dieser Nacht nur ein kleines Stück Natur und ein paar Menschen von der dauernden Anwesenheit künstlicher Lichtquellen erholen können, ist dies natürlich auch noch ein weiterer positiver Aspekt. Außerdem beeinträchtigen die künstlichen Lichtquellen unseren Blick auf die von der Erde sichtbaren Teile der Galaxie. Und wer würde sich nicht zumindest eine Nacht im Jahr gerne den kompletten Sternhimmel anschauen? Deshalb halte ich Sie dazu an, dieses Jahr bei der „Earth Night“ mitzumachen. Helfen Sie mit, diese noch wirk- und sinnvoller zu machen.
Die ganze Artikelausgabe im Zeitungsprojekt von Marleen, Anna und Annegret findet ihr unter dieser PDF-Datei:
Quellen
https://www.ndr.de/ratgeber/Earth-Night-Zeichen-setzen-gegen-Lichtverschmutzung,earthnight100.html
19.05