Dir geht es mental nicht gut? Das kann dir helfen

Dir geht es in letzter Zeit nicht so gut, aber du kannst oder willst irgendwie nicht darüber sprechen? Du möchtest über deine Probleme reden, machst es aber nicht, weil du vielleicht niemanden belasten willst? Es gibt noch andere Wege darüber zu sprechen, ohne dass Eltern, Freunde oder Bekannte von dir davon mitbekommen. Natürlich musst du bereit sein, darüber zu sprechen, denn über deine Probleme und Gefühle zu sprechen, ist unglaublich wichtig für dich und deine mentale Gesundheit. Es mag vielleicht erst mal schwer sein, aber wenn du dich einmal überwunden hast, kann es wirklich helfen. Dann kannst du dich an jemanden wenden, wenn es dir nicht so gut geht und du gerade nicht allein sein möchtest.

Eine Möglichkeit, die du beispielsweise hast, ist zu einem Vertrauenslehrer zu gehen und mit ihm über deine Sorgen, Gefühle und Probleme zu sprechen. An unserer Schule ist das L. Clement und G. Kosa. Es braucht aber nicht unbedingt ein*e Vertrauenslehrer*in sein; es reicht, wenn es generell ein Pädagoge ist, dem oder der du vertraust. Hab keine Scheu, die Lehrer*innen anzusprechen und zu fragen, ob sie vielleicht kurz ein bisschen Zeit für dich haben. Ich bin mir sehr sicher, dass dich niemand abwimmeln wird, denn auch den Lehrer*innen ist das Wohlbefinden der Schüler*innen wichtig. Du kannst natürlich auch mit den Schulsozialarbeiter*innen (oft Schusos genannt) reden. Das sind K. Gnida und M. Karch, auch sie haben immer ein offenes Ohr für dich – genau wie unsere Respektcoachin L. Totzauer. Du findest die Büros der Schulsozialarbeiter*innen auf der Obergruppen-Etage an dem Raum neben dem Kursraum. Da ist ein Nebenraum, an den du immer klopfen kannst und du wirst mit Sicherheit jemanden finden, der mit dir redet.

Wenn dir das allerdings zu privat ist, um mit jemandem aus der Schule drüber zu reden geht, es auch noch anonymer. Es gibt mehrere Sorgen-Telefone, bei denen du kostenlos 24 Stunden, jeden Tag im Jahr, von überall (ja auch aus dem Ausland) anrufen kannst und mit Leuten über deine Probleme, Sorgen und Gefühle, eigentlich über alles, sprechen kannst. Das Ganze natürlich anonym, außer du entscheidest, ausgewählte Informationen über dich freizugeben. Selbst diese werden nicht weitergegeben und auch deine Handynummer wird nicht gespeichert oder ähnliches. Die Leute, die dort arbeiten, sind genau für so etwas da: euch zuzuhören und bestmöglich zu helfen. Es kann einfach nur sein, dass sie euch zuhören oder aber euch helfen, professionelle Hilfe zu finden. Natürlich alles nur in dem Maße, in dem ihr wollt und euch wohl fühlt. Sie sollten euch nie zu etwas zwingen, wozu ihr nicht bereit seid.

Nummer für Sorgen-Telefone:

0800 1110111 oder 0800 1110222 Das sind die Nummern der TelefonSeelsorge® der evangelischen und katholischen Kirche in Deutschland. Auf der Website Telefonseelsorge gibt es noch ein paar weitere Informationen, die du dir durchlesen kannst, falls du dir doch noch unsicher bist.

116111 Nummer gegen Kummer (Kinder- und Jugendtelefon)

Falls du leider nicht in der Leitung weiter kommst, weil gerade besetzt ist, kannst du auch per Chat bzw. E-Mail kommunizieren.

Am besten wäre es natürlich für dich und deine Familie, wenn du mit deinen Eltern offen und vertrauensvoll reden und dir ihrer Unterstützung sicher sein kannst. Leider gibt es aber auch Situationen, wo Kinder keinen Zugang zu den Eltern finden oder nicht die Möglichkeit sehen, sich ihnen anzuvertrauen. Für solche Ausnahmefälle ist es aber möglich, ab 14 Jahren, ohne das Wissen deiner Eltern, zu einem Psychologen zu gehen.

Bevor du zu einem Psychologen gehst, solltest du zum Kinderarzt gehen, und deine Situation schildern, das geht ab 14 Jahren – ohne das Wissen der Eltern. Dieser überweist dich gegeben falls zu einem Facharzt für Kinder- und Jugend-Psychiatrie. Falls du Angst hast, dass der Psychologe deinen Eltern oder irgendwem etwas erzählt: Nein das wird er nicht. Denn er unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht und darf niemandem, ohne dein Einverständnis, etwas erzählen, worüber ihr gesprochen habt.

Ich hoffe sehr, dass ich euch ein wenig helfen konnte und ihr jetzt vielleicht ein bisschen Mut habt, etwas gegen eure Sorgen zu unternehmen. Ihr seid nicht allein! Ihr könnt das alle schaffen, wenn ihr nur fest daran glaubt. Es gibt für jedes Problem eine Lösung und nichts ist unendlich! Nach jedem Tief kommt auch wieder ein Hoch!

Ihr könnt auch gern zu mir kommen, wenn ihr mal reden wollt. Ich werde ein offenes Ohr haben und für euch da sein und euch so gut wie ich kann unterstützen. Ihr könnt mich jederzeit ansprechen und findet mich in den Pausen meistens im Kiwi-Raum auf der Obergruppen Etage oder in der 9a.

Quellen:

www.telefonseelsorge.de

gutefrage.net

https://psychotherapie-eva-wilke.de/psychotherapie-ohne-zustimmung-der-eltern-moeglich/

https://www.psyonline.at/faq-psychotherapie-fuer-jugendliche

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