Sorgt Fast Fashion dafür, dass die Erde weiter zerstört wird, sorgen Klamotten dafür, dass der Klimawandel schneller voran schreitet?-Es sind doch nur Klamotten…
Zunächst eine kleine Definition, was Fast Fashion überhaupt ist: Fast Fashion ist eine Herstellungs- und Marketingmethode, die sich auf Mode bezieht und so schnell wie möglich so viel wie möglich herstellt.(1)
Man kann Fast Fashion ein bisschen mit Fast Food vergleichen. Fast Food ist -meistens- sehr lecker, nicht teuer und man kann viel und oft davon essen, aber man wird nicht nachhaltig, also über längere Zeit, davon satt. Genauso ist es auch mit Fast Fashion: Sie ist sehr beliebt, da sie sehr modern ist und nicht viel kostet, aber da die Mode sehr schnell hergestellt wird, ist die Qualität nicht gerade gut; man hat also nicht so lange was davon und man wird nicht über lange Zeit davon satt.
In diesem Artikel möchte ich mich auf Kleidung beziehen und wo diese hergestellt wird, unter welchen Bedingungen sie hergestellt wird, welche Firmen von Fast Fashion profitieren, Ultra Fast Fashion und Slow Fashion. Im nächsten Artikel, den ich zu diesem Thema schreibe, werde ich dann auf den Umweltaspekt, Greenwashing, die Folgen von Fast Fashion, noch mal mehr auf Slow Fashion und uns als Verbraucher eingehen.
Die (Arbeits-)Bedingungen bei der Herstellung von Fast Fashion
Fast Fashion wird, wie man sich vielleicht denken kann, in eher armen Ländern wie Bulgarien, Bangladesch, Kambodscha, China und Indien hergestellt, und das unter schrecklichen Bedingungen. Die Arbeiter*innen arbeiten für teilweise zwei Euro am Tag für 16 Stunden ohne irgendwelche Pausen, Wochenenden oder gar Urlaub. Das Geld reicht also eigentlich nicht zum Überleben, weswegen auch meist viele aus der Familie in der gleichen Fabrik arbeiten, da es nicht reichen würde, wenn z.B. nur die Eltern arbeiten würden. In den Ländern, in denen die Fast Fashion Produktion so hoch ist, sind allerdings die Lebensbedingungen generell oft nicht unbedingt die besten, doch das soll natürlich den Fakt, dass die Arbeits- und Produktionsbedingungen schrecklich und absolut unmenschlich sind, nicht entschuldigen. Auch Kinderarbeit gehört leider dazu und ist dort komplett normal, was natürlich absolut nicht in Ordnung ist und auch den Menschenrechten widerspricht, wobei ich leider dazu sagen muss, dass in einigen Ländern wie Bangladesch, China und Indien die Menschenrechte nicht unbedingt so sehr wertgeschätzt werden und nicht so eine hohe Bedeutung wie zum Beispiel hier in Deutschland haben. Die Kinder in diesen Ländern gehen auch seltener in die Schule und wenn sie gehen, dann verlassen sie die Schule teilweise schon zwischen 12 und 15 Jahren, um arbeiten zu gehen, weil die Familie nicht über die Runden kommen würde, wenn sie nicht arbeiten würden.
Dort setzen sich die Arbeiter*innen dann jeden Tag giftigen Gasen und Chemikalien aus und atmen diese jeden Tag für viele Stunden durchgängig ein. Diese Gase können dem Körper sehr schaden, vor allem in einem jungem Alter, und rufen oft schwere Krankheiten hervor. Es gibt natürlich verschieden starke und schlimme Stoffe wie zum Beispiel Alkyphenole; dies ist ein Mittel, welches für das Färben benutzt wird. Es kann in den Hormonhaushalt eingreifen, bei langem und regelmäßigem Kontakt sogar sehr stark. Dann gibt es allerdings auch nicht mehr ganz so „harmlose“ Stoffe wie Schwermetalle, die sich bei Körperkontakt anreichern und Organe und das zentrale Nervensystem angreifen und tödlich enden können. Genauso schlimm sind auch Azofarben, diese können bei Körperkontakt zu Krebs führen. Die meisten dieser Stoffe entstehen bei der Produktion und Weiterverarbeitung der Kleidung, manche sind aber sozusagen schon von Anfang an da, weil sie bei der Produktion der Materialien, bzw. Baumwolle, Polyester, Elastan, als Düngemittel oder Insektenschutz auf den Rohstoffen verteilt werden. So sind die Chemikalien schon vor der Produktion an den Pflanzen und so auch an den Stoffen für die Kleidung. Auf den riesigen Feldern, wo die Pflanzen angebaut werden ist es genauso: schlechte Arbeitszeiten für fast kein Geld. Doch hier kommt ein riesiges Problem dazu, welches in den Fabriken, wo die Kleidung hergestellt wird ein bisschen weniger schlimm ist: die Chemikalien. Auf den Feldern müssen die Menschen die Chemikalien händisch verteilen, so haben sie unvermeidlichen Kontakt mit ihnen und die meisten rufen schwere Krankheiten hervor; manche können tödlich enden, wenn man regelmäßigen Kontakt hat und nicht behandelt. Und von einer medizinischen Behandlung können die Leute in dieser Branche nur träumen. Natürlich tragen die Arbeiter*innen, auf dem Feld wie auch in den Textilfabriken, keine besondere Arbeitskleidung, um sich zu schützen, so dass „normale“ Verletzungen wie Schnittwunden zum Alltag gehören. Mentale und körperliche Misshandlungen gehören leider auch dazu und sind nicht wirklich außergewöhnlich. In vielen Fabriken arbeiten oft nur Frauen und junge Kinder, was die Misshandlung nur fördert, da manchmal als Bestrafung für schlechtes Handeln zu misshandelndem Verhalten gegriffen wird. Auch die Kinder, die dort arbeiten, müssen so etwas schon erleben und tragen natürlich Folgen davon, die sie in ihr späteres Leben mitnehmen müssen.
Es ist schon vermehrt vorgekommen, dass Arbeiter*innen bei einem Brand ums Leben gekommen sind. In Bangladesch zum Beispiel gab es Ende 2012 einen Brand von einem Textilhaus. Das Feuer brach im Erdgeschoss aus und schlug in wenigen Minuten auf das ganze Haus über. Das Haus stürzte anschließend ein. In dem Gebäude waren mehr als 1000 Menschen und mehr als 100 davon sind gestorben. Die Menschen hatten keine Möglichkeit, aus dem Gebäude zu kommen, da es keine Notausgänge hatte und alle drei Treppenhäuser in dem Gebäude mit dem Erdgeschoss verbunden waren und sie so nicht flüchten konnten. In diesem Gebäude wurde wohl für C&A produziert. Es sei das erste mal gewesen, dass in einer Fabrik von C&A ein Feuer ausbricht, sagte der Firmenleiter Delwar Hossain. Er meint jedoch, dass die Sicherheitsstandards dort, wie in all seinen sieben Fabriken, eingehalten wurden. Doch in Bangladesch gibt es so viele Textilfabriken wie in fast keinem anderen Land. Bangladesch ist der zweitgrößte Textilexporteur der Welt und trotzdem erfüllen mehr als 4000 Fabriken nicht mal ansatzweise die Sicherheitsstandards. (2)
Solche Brände wie in Bangladesch sind leider nicht selten, doch es wird versucht, sie möglichst klein zu halten, damit sie nicht zu viel Aufmerksamkeit bekommen und keinen schlechten Ruf.
Halten wir also fest: die Arbeitsbedingungen sind schrecklich, da viele Menschen auf engem Raum für viel zu wenig Geld zu unmenschlichen Arbeitszeiten arbeiten. Sicherheit ist quasi nicht vorhanden, Arbeitsschutz gibt es nicht, dafür aber mentale und körperliche Misshandlung, Kinderarbeit und Krankheiten, die bis zum Tod führen können – nur damit wir für fünf Euro ein Shirt bei H&M kaufen können, von welchem die Menschen, die es produziert haben, so gut wie nichts abbekommen.
Hier ist auch noch ein Video zu Fast Fashion, was ihr euch sehr gern anschauen könnt, da ich nicht alles aus dem Video wiedergeben kann. Das Video ist von ZDF und dieses ist von Desy.
Firmen, die Fast Fashion gar nicht so schlecht finden
Es könnte gleich etwas erschreckend werden, da ihr sehr wahrscheinlich die Firmen kennt und dort auch eingekauft habt oder das auch noch regelmäßig tut, wofür ich euch auf keinen Fall irgendwie verurteile. Ihr habt die freie Entscheidung, wo, was und wie viel ihr kauft. Dennoch möchte ich euch bitten, zu versuchen, weniger bei Fast Fashion-Marken zu kaufen. Es gibt andere Möglichkeiten, Kleidung zu kaufen, die kein Fast Fashion sind, auf diese komme ich auch noch etwas später zu sprechen.
Aber kommen wir auf das eigentliche Thema: Die Firmen, die von Fast Fashion profitieren, da sie viele Milliarden Dollar Umsatz mit Fast Fashion machen.
Ganz oben auf der Liste steht SHEIN. Die chinesische Firma hat einen Umsatz von ganzen 30 Mrd. Dollar im Jahr 2022 gemacht (3), so haben sie ihren Umsatz vom Vorjahr verdoppelt und seit 2019 verzehnfacht, dabei gibt es die Firma erst seit 2008. Es ist ein Onlineshop, der weltweit keinen einzigen Laden hat und nur teilweise Pop-up-Stores in den USA oder Spanien und bald auch in Berlin hat. Pop-up-Stores sind allerdings nie für lange Zeit da, sondern schließen nach ein paar Wochen wieder, meist bewerben sie nur ein paar neue Kollektionen.
SHEIN ist dicht gefolgt von H&M mit 20 Mrd. Dollar Umsatz im Jahr 2022 (4). H&M ist eine schwedische Firma, welche aber weltweit exportiert und in Deutschland die beliebteste und meist verkaufte Marke ist.
Danach kommt INDITEX mit 10,9 Mrd. Dollar Umsatz 2022 (5). Inditex ist ein spanischer Konzern und steht hinter den Firmen Zara, Pull & Bear, Bershka, Stradivarius, Massiome Dutti und Oysho. All diese Marken sind meist nur online auffindbar oder haben nur vereinzelt Läden oder Pop up Stores in Deutschland, das sieht aber in Amerika schon wieder ganz anders aus.
PRIMARK macht 9,5 Mrd. Dollar (6) Umsatz im Jahr. Sie sind ein chinesisches Unternehmen, produzieren aber in 31 verschiedenen Ländern und auch sie exportieren in die ganze Welt.
C&A hat „nur “ einen Umsatz von 1,2 Mrd. Dollar gemacht (7). C&A ist ein Konzern aus den Niederlanden. Sie haben einen Onlineshop, sind aber durch ihre Filialen bekannter. (8)
Ultra Fast Fashion – ein Update von Fast Fashion
Wir wissen was Fast Fashion ist; Ultra Fast Fashion ist quasi nur eine Steigerung von Fast Fashion, und das in die schlechte Richtung. Es ist eigentlich alles noch schlimmer als bei Fast Fashion. Bei Fast Fashion haben wir öfters noch echte Läden, wie wir an H&M, C&A, Primark, Mango, Bershka und Zara am besten sehen können. Ultra Fast Fashion jedoch ist komplett auf das Internet und Social Media angewiesen. Ultra Fast Fashion-Konzerne haben und werden nie Läden haben, da es für die Firmen quasi unmöglich ist, all ihre Produkte, die sie herstellen in die Filialen auf der ganzen Welt zu verkaufen. Das hängt mit der Produktion und dem eigentlichem „Konzept“ von Ultra Fast Fashion zusammen. Das ist nämlich so schnell angelegt, wie es nur geht (ganz nach dem Motto: Am besten ist das, was du herstellen sollst schon gestern fertig geworden.) – so viel, wie es nur geht, so vielfältig, wie es nur geht und so billig wie nur möglich. Und bei alldem ist es komplett egal, wie die Arbeits- und Herstellungsbedingungen sind, genauso wie bei Fast Fashion nur teilweise noch schlimmer und noch unmenschlichere Verhältnisse. Der größte Unterschied zwischen Ultra Fast Fashion und Fast Fashion ist, dass bei Ultra Fast Fashion alles im Internet stattfindet. Die Inspiration der Kleidungsstücke kommt komplett von social media und anderen Modemarken, oft werden die Stücke kopiert und billiger hergestellt und so auch günstiger verkauft, so dass es die Leute auch eher kaufen und die Firmen dann so viel wie möglich verkaufen und so ihren Gewinn machen.
SHEIN – eine Welt für sich
Die weltweit größte und bis jetzt auch einzige Marke, die man mit Ultra Fast Fashion betiteln kann ist SHEIN (gesprochen she-in), diese habe ich auch schon erwähnt, SHEIN ist auf dieser Liste mit Abstand der Spitzenreiter was den Umsatz aus dem letzten Jahr angeht, denn sie haben 30 Mrd. Dollar Umsatz gemacht. Aber es ist auch ein Spitzenreiter was schlechte Qualität, schlechte und teilweise giftige Inhaltsstoffe, schreckliche Arbeits- und Herstellungsbedingungen, Verharmlosung von Kinderarbeit, Ausbeutung, günstige Kleidung und Diebstahl angeht. SHEIN ist ein chinesischer Konzern, der 2008 von Chris Xu gegründet wurde. Seinen Durchbruch hatte SHEIN in den letzten fünf Jahren, hatte aber seinen größten „Boost“ von 2020 bis 2022, was daran liegen könnte, dass in der Zeit Corona war und alle Läden geschlossen hatten, aber die Leute trotzdem das Bedürfnis hatten, neue Kleidung zu kaufen. SHEIN produziert seine Kleidung in China und das nicht immer so legal, aber irgendwie auch nicht illegal – es agiert also in einer Grauzone, was alles nicht so einfach macht. Das entschuldigt aber nicht was sie den Menschen, die für sie arbeiten und auch anderen Leuten, die absolut gar nichts mit SHEIN zu tun haben (und das auch nicht wollen), antun – nur damit sie so viel Gewinn wie möglich machen. Es gibt nämlich einige Leute, die in der Modebranche arbeiten und auch von dem Konzern geschädigt werden, auch wenn das, angeblich, nicht beabsichtigt von SHEIN ist . SHEIN lässt sich nämlich von einigen anderen Modebranchen und privaten Einzelhändlern. die ihre eigene Mode herstellen. oft ziemlich genau und detailliert „inspirieren“ – um es so zu sagen wie es eigentlich ist und nicht wie SHEIN es sich zurechtbiegt: sie klauen die Kollektionen von anderen Künstlern und setzen sie für sehr viel schlechtere Qualität um und verkaufen sie für wenig Geld selbst. Die eigentlichen Designer von der Kleidung können dann ihre originalen Kleidungsstücke nicht mehr gut verkaufen, da sie ja schon jeder kennt, weil viele Influencer sich die Kleidung auf SHEIN bestellen und ihrer Community zeigen. So kauft sich die Community die Kleidung für wenige Euro auf SHEIN und jeder kennt und kauft es, weil es einen Hype gibt. Dann verkauft sich das Kleidungsstück, das SHEIN von einer anderen, unbekannteren Marke geklaut hat, in einer gewissen Zeit unglaublich gut und dann ist mit einem Mal der Hype vorbei und niemand möchte es mehr kaufen. Dann wird vielleicht, mit Glück, Aufmerksamkeit auf die ursprünglichen Verkäufer und Designer des Kleidungstücks gelenkt, aber das ist dann zu spät, denn jeder hat es schon und niemand will es eigentlich noch tragen da der Hype vorbei ist und es ja viel teurer als auf SHEIN ist. So profitiert SHEIN und die kleineren Läden, die auf eine gute und faire Produktion achten und gute Stoffe haben, machen riesige Verluste. Unglaublich ist auch, dass SHEIN täglich bis zu 7000 neue Stücke online stellt – jeden Tag! Sie lassen sich von den Trends auf social media und aus den ganzen Internet inspirieren und setzten diese extrem schnell um und verkaufen sie. Doch sie lassen sich nicht nur von Influencern beeinflussen und inspirieren, sondern werden auch von ihnen in einer gewissen Weise unterstützt, auch wenn es nicht unbedingt immer bewusst ist. Sehr viele Influencer machen sogenannte SHEIN Hauls und stellen diese auf YouTube, TikTok und Instagram online. Manche von ihnen haben eine Kooperation für Werbezwecke mit SHEIN und unterstützen diese, indem sie die Produkte gut bewerten und ihren Zuschauern so vermitteln, dass SHEIN etwas Gutes ist. Außerdem haben sie sehr oft einen eigenen Gutscheincode, welchen man auf einige Produkte anwenden kann. SHEIN hat aber generell auffällig viele Gutscheincodes und Sales und das dauerhaft das ganze Jahr über. Das ist auch eine Art Werbekampagne mit welcher man viel Profit machen kann und genau das macht SHEIN mit seinen Werbeaktionen: noch mehr Geld. Um euch noch mal klar zu machen, wie günstig das alles ist, sieht man auf der Seite von SHEIN.
So ein Sommerkleid kann man auf SHEIN schon ab 9 Euro kaufen, im Sale sogar schon ab 6 Euro. Das teuerste Sommerkleid, das ich auf der Seite finden konnte kostet 25 Euro. Ein Kleid, das unter normalen Umständen und fair produziert wurde, sollte bei einem Preis von 30 Euro beginnen und, wie man sieht, ist das bei SHEIN absolut nicht der Fall. In einem fair produzierten Kleid sollte auf dem Schild mit den Inhaltsstoffen auch nicht 100% Polyester oder Polyamid stehen, denn das beides ist eigentlich pures Plastik. Genauso schlecht sind auch Elastan und Viskose. Bis zu einem geringen Prozentsatz ist es noch in Ordnung und in manchen Kleidungstücken auch unverzichtbar, aber nicht bei so hohen Anteilen. Das betrifft aber nicht nur SHEIN – auch bei Kleidung, die ihr im Laden kauft oder in anderen Onlineshops solltet ihr auf die verarbeiteten Rohstoffe, also Polyester, Polyamid, Elastan, Viskose achten, denn wenn das Kleidungsstück nur aus diesen Stoffen besteht, solltet ihr überlegen, ob ihr es wirklich kaufen wollt. Bei Elastan ist es bis zu einem Anteil von maximal 20% in Ordnung, bei Viskose ist es genauso. Polyester und Polyamid hingegen sind eigentlich nie wichtig für den Stoff, aber auch hier gilt, dass bis zu 15 Prozent Anteil im Kleidungsstück noch in Ordnung ist. Wenn man über längere Zeit zu viel Polyester trägt und es schlecht produziert wurde, kann es zu Krankheiten oder Hautallergien führen.
Wenn ihr noch mehr und ausführlicher über SHEIN Bescheid wissen wollt. kann ich euch diese Videos nur ans Herz legen:
Das ist von Simplicissmus, dieses Video ist komplett über SHEIN
Das hier ist auch von Simplicissmus, bezieht sich aber mehr auf die Influencer, die mit SHEIN zu tun haben
Damit schließe ich das Thema SHEIN auch erst mal ab und komme direkt zum genauen Gegenteil:
Slow Fashion als Gegenspieler zu Fast Fashion
Slow Fashion wurde 2007 etabliert, begann aber schon in den frühen 1989ern. Dort wurde Fast Fashion populär und einige erkannten, dass dies zu einem Problem wird und begannen, Slow Fashion zu betreiben, auch wenn sie es noch nicht so betitelten. Aber was ist Slow Fashion? Slow Fashion soll für nachhaltige Mode stehen und mit einem bewussten und verhaltenen Kaufverhalten verbunden werden. Es ist eine Art Wandel zu mehr Verantwortung, Transparenz was die Arbeits- und Herstellungsbedingungen angeht, die (Weiter-)Verarbeitung der Stoffe, die verwendeten Chemikalien (auch wenn versucht wird, das bei Slow Fashion so gering wie möglich zu halten) und die Lieferkette – alles in allem also mehr Respekt der Natur und auch dem Mensch gegenüber. Es ist also das komplette Gegenteil von Fast Fashion. Der Käufer weiß wesentlich mehr über das Produkt und kann so entscheiden, was und ob er es kauft, denn bei Slow Fashion geht es auch um einen bewussten und bedachten Konsum.
Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen klarer machen, welche Konsequenzen unser aller Klamottenkauf hat und ich freue mich, wenn ihr im nächsten Artikel auch vorbei schaut.
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Quellen:
(2) Brand in Bangladesch von Textilhaus
(7) Umsatz C&A 2022
(8) Hintergrundinformationen zu allen genannten Firmen
Bild ist von pexels