Gastbeitrag von Charlotte
„Die Tribute von Panem – The Hunger Games“ erschien 2012 in den Vereinigten Staaten und begeisterte seit dem Millionen von Menschen. Der Science-Fiction-Actionfilm wurde von Gary Ross inszeniert und basiert auf dem ersten Buch der dreiteiligen Romanreihe „The Hunger Games“ von Suzanne Collins, welche auch bei der Verfassung des Drehbuches beteiligt war. Die Hauptrollen Katniss Everdeen und Peeta Mellark werden im Film von Jennifer Lawrence und Josh Hutcherson verkörpert.
Die dystopische Zukunft, in der die Geschichte spielt, ist wenig einladend und geprägt von sozialen Unterschieden. Das diktatorisch geführte Land Panem ist in zwölf Distrikte geteilt, mit dem Kapitol als Regierungssitz. Die Menschen im Kapitol und den inneren Distrikten leben im Wohlstand, während die Menschen in den äußeren Distrikten für jede Mahlzeit hart arbeiten müssen. Katniss und Peeta leben beide in Distrikt 12, dem äußersten Distrikt, dem Distrikt der Kohlearbeiter. Jedes Jahr veranstaltet das Kapitol die sogenannten Hungerspiele, wofür aus jedem Distrikt ein Junge und ein Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren als Tribute ausgelost werden. Diese 24 Tribute müssen dann in einer riesigen Arena so lange gegeneinander antreten, bis nur noch einer am Leben ist. Der Sieger oder die Siegerin erhält für den Rest seines Lebens Ruhm und Reichtum. Die Spiele werden live in alle Distrikte übertragen. Das Ganze dient dazu, die Macht des Kapitols zu untermauern und vor einem Aufstand abzuschrecken. Bei den 74. Hungerspielen müssen Peeta und Katniss für Distrikt 12 antreten. Die Arena ist ein großes Waldgebiet, in dem eine Menge von den Spieldesignern des Kapitols erschaffene Gefahren lauern, denen sich die Tribute stellen müssen. Aber nicht nur das. Im Laufe der Spiele beginnt Katniss, sich gegen das Kapitol aufzulehnen und auch Peeta kommt sie immer näher, was das Ganze nicht einfacher macht.
Subjektiver Kommentar
Mich hat die ganze Geschichte sehr gefesselt. Ich finde Katniss ist ein sehr spannender Hauptcharakter, da sie ein sehr hartes Leben hat und sich in einer Welt behaupten muss, die mit allen Mitteln versucht sie zu unterdrücken. Trotzdem versucht sie durchzusetzen, was sie für richtig hält. In meinen Augen macht sie das auch in der realen Welt zu einem großen Vorbild. Peeta ist etwas weniger robust und aufrührerisch als Katniss und passt nicht in die Arena. Er ist eher der ruhige und liebenswerte Teil des Duos und steht Katniss emotional bei. Ich denke, Peeta als Charakter ist an sich keine besonders wichtige Rolle. Die Aufgabe der Figur ist vor allem, den Film durch die Liebesgeschichte noch etwas gefühlvoller zu machen und mehr auf die persönliche Ebene der Charaktere einzugehen. Die zahlreichen Nebencharaktere sind alle sehr gut und vielseitig eingesetzt. Die meisten haben facettenreiche Persönlichkeiten, weswegen man oft nicht einfach in Gut und Böse unterteilen kann. Die Rollen sind so gut gespielt, dass man einige ins Herz schließt, während man andere inbrünstig hassen kann, dadurch werden die Szenen um einiges spannender und emotionaler und man kann viel mehr mit den Hauptfiguren mitfiebern. Die musikalische Untermalung und die Kameraführung tragen dazu auch viel bei. Die Handlung ist gut strukturiert. Es herrscht die ganze Zeit eine gewisse Spannung, die sich nach und nach zuspitzt, bis sie irgendwann ihren Höhepunkt erreicht. Ich fand auch die Themen, die im Film behandelt wurden, sehr interessant und wichtig. Der Film zeigt die Auswirkungen von Unterdrückung und die Bedeutung von Widerstand und Zusammenhalt. Es ist eine kraftvolle Botschaft, die auch in der realen Welt relevant ist.
„Die Tribute von Panem“ ist ein spannender Film, der von Anfang bis Ende fesselt und die Zuschauer in seinen Bann zieht. Es werden wichtige Themen behandelt und man kann sich teilweise sehr gut mit den Rollen identifizieren. Allerdings sollte man sich darauf gefasst machen, dass es kein Gute-Laune-Film ist.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Tribute_von_Panem_%E2%80%93_The_Hunger_Games