Gastbeitrag von Béla (im Rahmen des Deutsch-Projekts „Wir machen Zeitung!“)
„Qualityland 2.0“ handelt sich vieles um Kiki unbekannt, welche in ihrer eigenen Vergangenheit forscht. Peter Arbeitsloser darf endlich als Maschinentherapeut arbeiten und therapiert Maschinen mit ihren Beziehungsproblemen. Es ist eine komplette Fortsetzung, denn die Handlung schließt direkt ans Ende von Band 1 „Qualityland“ an, es treten die gleichen Figuren auf. Die Geschichte aus Band 1 sollte man beim Lesen bestenfalls noch im Kopf haben. Zwar ist dem Roman eine extra Figurenvorstellung vorangestellt, aber keine Zusammenfassung des bisherigen Geschehens. Wer Band 1 nicht gelesen ( oder größtenteils vergessen ) hat, wird vieles in Band 2 nicht verstehen.
Stilistisch ändert sich nichts: Die Kapitel sind kurz, die Hauptdarsteller wechseln, meist arbeiten sie sich dabei in pointierten Dialogen an technischen oder sozialen Problemen ihrer Gegenwart (und unserer!) ab. Das ist gekonnt, witzig, aber von einem größeren Kontext, einer übergreifenden Geschichte, merkt man nicht viel. Empfehlen würde ich es für lachfreudige Personen, welche es mögen, Dinge in unserer Zeit lustig wieder zu erkennen.
Alles in allem ist “Qualityland 2.0” mit Sicherheit unterhaltsam, und auf die Verfilmung als Serie kann man sich freuen. Nicht erwarten darf man eine plausible, ernsthafte Geschichte oder komplexe Charaktere. Die Figuren wirken niemals real, sondern wie Akteure in einer Comedy-Serie. Da fällt es schwer, mitzufiebern, da kommt wenig echte Spannung auf.
Quelle: Qualityland von Marc-Uwe Kling
Bild: Bücher by pexels.com
Habe das Buch auch gelesen. Ich kann es jedem ab 12 Jahren nur weiterempfehlen