Der Zweite Weltkrieg – für Kinder erklärt

Der Zweite Weltkrieg endete vor rund 80 Jahren. Doch was hatte er für Folgen für die Menschheit?

Der Anfang des Grauens

Im Jahre 1933 am 30. Januar wird ein Mann namens Adolf Hitler zum Reichskanzler Deutschlands ernannt. Das war auch der Tag, wo die Nationalsozialisten an die Macht kamen. Nationalsozialismus ist eine undemokratische, antisemitische und rassistische Ideologie, die viele Menschen jedoch damals unterstützt hatten.

Hitlers Ziel war es, Deutschland zum mächtigsten Land Europas zu machen und alle „Nicht-Deutschen“ auszulöschen. Im Jahr 1939 verbreitete er Lügen über das Radio, dass Polen Deutschland angegriffen hätte, was jedoch nicht stimmte. Damit begann am 1. September 1939 der Krieg gegen Polen und dies war zugleich der Anfang des Zweiten Weltkrieges.

Gegen immer mehr Länder hat Deutschland Krieg geführt, um seine Macht weiter auszudehnen. In den ersten drei Jahren des Krieges haben die Nationalsozialisten einen sogenannten „Blitzkrieg“ geführt und den Großteil Europas, von Norwegen bis nach Nordafrika (Libyen) unter ihre Kontrolle gebracht.

Massenvernichtung

Besonders hasserfüllt war Hitler gegenüber den Juden. Er ließ 24 Hauptlager bzw. Konzentrationslager und 1.000 Außenlager errichten. In diesen Konzentrationslagern (KZ) wurden Menschen mit jüdischer Religion ermordet. 6 Millionen europäische Juden fanden so während der Shoa („Holocaust“) in den Konzentrationslagern den Tod. Außerdem wurden Menschen mit anderen Religionen, Menschen mit Behinderungen („Euthanasie“), Menschen, die für sozialdemokratische Rechte und Freiheiten kämpften, Menschen nichtdeutscher Herkunft und Menschen mit nicht-heterosexueller Orientierung in den Konzentrationslagern (z.B. KZ Buchenwald, KZ Sachsenhausen, KZ Ravensbrück, KZ Auschwitz-Birkenau) eingesperrt, zu Tode gefoltert und in den Gaskammern ermordet.

Die Alliierten

Die Alliierten sprich: Frankreich, England und die damalige Sowjetunion kämpften zusammen gegen Deutschland. Deutschland wiederum war unter anderem mit Italien und Japan als „Achsenmächte“ verbündet. 1941 griffen die USA in den Krieg ein und versuchten ihn mit den Alliierten England und Frankreich gemeinsam zu beenden. Am 6. Juni 1944 gelang es ihnen endlich: 150.000 US-amerikanische Soldaten wurden nach Nordfrankreich geschickt und haben die Gebiete zurückerobert. Das war die Landung in der Normandie bzw. der „D-Day“. Damit beginnt die Rückeroberung des europäischen Kontinents von Westen her. Die Rote Armee der Sowjetunion rückte nach der verheerenden Schlacht um Stalingrad ab 1943 von Osten her auf Berlin zu. Hitler verbrachte diese Zeit in einem Bunker in Berlin. Als er von der Nachricht erfuhr, dass die sowjetische Armee vor den Toren Berlins stand, brachte er sich am 30. April 1945 um. Der Krieg gegen Deutschland endete am 8. Mai 1945, als die deutsche Generäle die Kapitulation unterschrieben, Japan unterzeichnete sie im September 1945. Insgesamt wurden im Zweiten Weltkrieg rund 60 Millionen Menschen getötet.

Ein letzter furchtbarer Moment

Ein Monat vor Japans Kapitulation bombardierten die USA das Land mit zwei Atombomben. Getroffen wurden die Städte Hiroshima und Nagasaki. Die Explosion tötete 100.000 Menschen sofort – ausschließlich Zivilisten. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten kamen noch tausende Todesopfer und schwer Erkrankte dazu aufgrund der radioaktiven Strahlung durch die Explosion der Atombomben.

Zum Weiterlesen:

Exkursion in das KZ Buchenwald

Artikel- und Bildquellen:

Zweiter Weltkrieg – logo!

Machtergreifung – Wikipedia

Nationalsozialismus – Wikipedia

Bild – Europa im 2. Weltkrieg

Konzentrationslager und Außenlager – Das Bundesarchiv

Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki – Wikipedia

Bild ist von Pixabay

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